Häufige Fragen
Dazu kann man keine generelle Aussage treffen, denn das hängt ganz davon ab, wie man die Falle einsetzen und was man genau erreichen möchte. Es gibt viele Arten von Rattenfallen und jede hat ihre ganz speziellen Vorzüge.
Ja, in einigen Bundesländern ist sogar in einer sogenannten „Rattenverordnung“ vorgeschrieben, dass Grundstückbesitzer und Schiffseigner zur Rattenbekämpfung verpflichtet sind. Und auch die Gemeinden haben die Pflicht dazu.
Ja! Historische Pestepidemien wurden von Ratten ausgelöst. Glücklicherweise gibt es den schwarzen Tod in Europa nicht mehr, aber Nager können viele andere gefährliche Erreger und Parasiten übertragen, zum Beispiel den Fuchsbandwurm, Tuberkulose, Hepatitis, Hantaviren, Salmonellen, Leptospirose, Toxoplasmose, Flöhe, Schweine- und Geflügelpest sowie Trichinen. Ratten werden häufig von Lebensmittelvorräten angelockt. Daher ist die Übertragung auf den Menschen nicht unwahrscheinlich. Hygiene beim Entleeren der Fallen ist enorm wichtig. Tragen Sie beim Leeren von Fallen Handschuhe und eine Atemschutzmaske!
Ratten und Mäuse sind beide Nager, die ähnlich aussehen, aber sich sehr unterschiedlich verhalten. Mäuse sind tendenziell eher neugierig und daher leichter zu fangen. Ratten sind neuen Objekten in Ihrer Umgebung gegenüber sehr skeptisch. Fallen werden deshalb oft lange Zeit nicht angenommen. Zudem sind die Tiere recht clever. Geht eine Ratte in die Falle, wissen die anderen Tiere bescheid.
Unser Tipp: Um mehrere Tiere zu fangen, sollte man die Rattenfallen zunächst ungespannt aufstellen. Dadurch werden sie als Futterstellen etabliert, an die sich die Tiere gewöhnen. Nach einigen Wochen werden dann alle Fallen gleichzeitig gespannt, um möglichst viele Ratten zu erwischen.
Die verschiedenen Arten von Rattenfallen
- Schlagfallen
Diese Art von Rattenfalle hat einen Schlagbügel, der gespannt und fixiert werden muss. Dafür haben Kunststoff- und Holzrattenfallen verschiedene Mechanismen. Schlagfallen töten Ratten. Sie haben dazu kräftige Federn und sollten deshalb nicht offen herumliegen. Wir empfehlen den Einsatz eines Rattenfallenkastens. - Lebendfallen
Eine Lebend-Rattenfalle ist im Prinzip ein kleiner Käfig, dessen Tür sich verschließt, wenn die Falle ausgelöst wird. Hier gibt es die verschiedenartigsten Mechanismen und Materialien. Robuste Ausführungen aus Metall oder mit Metallgitter haben sich hier bewährt, denn mit ihren kräftigen Zähnen können die Nager sich schnell einen Weg aus Kunststofffallen herausnagen. - Giftköderfallen
Rattengift darf nicht offen ausgelegt werden. Deshalb gibt es spezielle Köderstationen für diesen Zweck.
Achten Sie in jedem Fall darauf, dass die Fallen für Ihr Tierproblem richtig dimensioniert sind. Mausefallen sind in der Regel zu klein, um Ratten zu fangen.
Holzfalle oder Kunststoff – die Unterschiede erklärt
Schlagfallen aus Holz und Kunststoff sehen ähnlich aus, aber es gibt ein paar entscheidende Unterschiede in der Handhabung.
Der Schlagbügel unserer Kunststoff-Rattenfallen lässt sich durch einfaches Drücken auf den Spannbügel anheben. Sie haben eine Mechanik, in die der Bügel einrastet. Diese Konstruktion macht nicht nur das Spannen einfacher, sondern auch das Entleeren der Falle, wenn eine Ratte gefangen wurde. Fallen aus Plastik lassen sich gut unter Wasser abspülen. Das ist wichtig, damit die nächste Ratte die Gefahr nicht wittern kann. Für den wiederholten Einsatz empfehlen wir deshalb Kunststofffallen.
Bei Holzrattenfallen hingegen muss der Schlagbügel direkt angehoben werden, was eher unappetitlich ist. Die Reinigung ist durch die saugfähige und rauhe Oberfläche des Holzes vergleichsweise schwierig. Positiv ist der ökologische Aspekt: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der biologisch abbaubar ist. Achten Sie bei bei der Entsorgung auf die Trennung von Holz- und Metallteilen.
Rattenfalle richtig aufstellen
Wir empfehlen die Aufstellung an den Laufwegen der Ratte, in der Regel entlang der Wände. Wichtig ist auch, keine Geruchsspuren an den Fallen zu hinterlassen. Am besten trägt man beim Beködern und Aufstellen Handschuhe. Denken Sie auch daran, Kinder und Haustiere zu schützen. Lassen sie gespannte Rattenfallen nicht offen herumliegen!
Humane Lebendfallen – nur bei richtigem Einsatz!
Lebend-Rattenfallen gelten allgemein als humane Lösung. Das ist aber nur der Fall, wenn sie richtig eingesetzt und regelmäßig kontrolliert werden. Das Umweltbundesamt empfiehlt, Nagerfallen mindestens alle 8 Stunden auf gefangene Tiere zu überprüfen, damit die Tiere nicht hungern oder zu lange an Stress leiden müssen. Wer dies nicht leisten kann, sollte keine Lebenfalle aufstellen. Eine Schlagfalle ist in solchen Fällen humaner.
Die besten Köder für die Rattenfalle
- Nuss-Nougat-Creme
- Erdnussbutter
- Körner
- Brot (am besten stark duftende Sorte mit Körnern)
- Schokolade
- Tierfutter
- hartgekochtes Ei
- Speck
Da Ratten Allesfresser sind, eignen sich viele Köder. Am besten, Sie probieren verschiedene Lebensmittel aus, um herauszufinden, welche Vorlieben die lokale Rattenpopulation hat. Von GARDIGO können Sie auch Rattenfallen mit Köder kaufen.
Ratten vertreiben mit Ultraschall
Auch zur Vorbeugung: Ratten, Mäuse und anderer Nager kommunizieren auch über Laute im Ultraschallbereich, also Schall, der so hochfrequent ist, dass Menschen ihn nicht hören können. Deshalb können die Tiere mithilfe von Mäuseschreckgeräten gestört werden. Diese geben ebensolche Töne ab, das erschwert den Tieren die Kommunikation. Der Ort wird als unangenehm empfunden und sie werden sich einen angenehmeren Aufenthaltsort suchen. So können Ratten mit Ultraschall vertrieben werden.